Bargeld oder Karte?

Bar oder Karte im Brocki

Bargeld oder Karte? Brockenhäuser, TWINT und der Wandel im Zahlungsverhalten

Die Welt des Einzelhandels hat in den letzten Jahren einen tiefgreifenden Wandel erlebt – und Brockenhäuser, die traditionell für ihre bargeldlastigen Transaktionen bekannt sind, stehen vor der Herausforderung, sich diesem Trend anzupassen. Der Rückgang von Bargeldzahlungen in der Schweiz zeigt deutlich, dass sich das Zahlungsverhalten der Kundschaft verändert. Laut einer Statista-Analyse ist der Anteil der Bargeldnutzung am Point-of-Sale (POS) von 82 % im Jahr 2018 auf 66 % im zweiten Quartal 2024 gesunken. Für Brockenhäuser könnte TWINT als eine einfache und flexible Zwischenlösung dienen, um sich dem digitalen Wandel anzupassen.

Der Rückgang der Bargeldnutzung: Zahlen und Fakten

Zwischen 2018 und 2024 hat sich die Art und Weise, wie Menschen in der Schweiz bezahlen, grundlegend verändert. Bargeld verliert zunehmend an Bedeutung:

  • Bargeld am POS: Der Anteil der Bargeldzahlungen im stationären Handel ist um 16 % gesunken.
  • Online-Handel: Die Zahlungen mit Bargeld im Voraus sind um 15 % zurückgegangen, während „Cash on Delivery“ um 5 % gestiegen ist.

Diese Entwicklung zeigt den Trend zu digitalen und bargeldlosen Zahlungsmethoden wie Kreditkarten, Mobile Payment und Apps. Doch wie können Brockenhäuser – die für ihre Nähe zur Kundschaft und Einfachheit bekannt sind – von dieser Entwicklung profitieren, ohne ihre traditionellen Werte aufzugeben?


TWINT: Eine ideale Zwischenlösung für Brockenhäuser

TWINT, die Schweizer Mobile-Payment-Lösung, bietet eine praktische Möglichkeit für Brockenhäuser, den Übergang in die digitale Zahlungswelt zu schaffen, ohne gleich in teure Kartenterminals investieren zu müssen. TWINT ist einfach zu bedienen und sowohl bei Kunden als auch bei Händlern in der Schweiz weit verbreitet. Die Vorteile im Überblick:

  • Benutzerfreundlichkeit: Kunden können über ihre TWINT-App schnell und einfach bezahlen, ohne Bargeld oder Karte dabei zu haben.
  • Flexibilität: TWINT kann sowohl für kleinere Beträge als auch für größere Einkäufe genutzt werden und bietet damit eine hohe Flexibilität.
  • Geringe Einstiegskosten: Im Gegensatz zu Kartenterminals benötigt TWINT keine komplexe Hardware. Ein Smartphone oder Tablet genügt, um Zahlungen zu akzeptieren.
  • Anbindung an das Kassensystem: TWINT lässt sich leicht in bestehende Abläufe integrieren und kann als Ergänzung zum traditionellen Bargeldsystem dienen.

Durch TWINT können Brockenhäuser einen wichtigen ersten Schritt in Richtung Digitalisierung machen, ohne dabei ihre Bargeldkunden zu verlieren.


Brockenhäuser: Tradition trifft Moderne

Brockenhäuser zeichnen sich durch ihre Bodenständigkeit und ihre starke Verbindung zur Kundschaft aus. Bargeld war und ist in diesen Geschäften ein integraler Bestandteil – nicht nur aus Bequemlichkeit, sondern auch aus Gewohnheit. Doch auch hier steigen die Erwartungen an moderne Zahlungsmethoden. Die Einführung von TWINT kann eine Brücke schlagen, um neue Kundenschichten anzusprechen, ohne ältere Stammkunden zu vergraulen.


Chancen durch TWINT und bargeldlose Zahlungen

Die Digitalisierung des Zahlungsverkehrs bietet Brockenhäusern zahlreiche Vorteile:

  1. Kundenzufriedenheit steigern: Immer mehr Kunden bevorzugen digitale Zahlungsmethoden. TWINT bietet eine Lösung, die schnell, einfach und sicher ist.
  2. Buchhaltung vereinfachen: Digitale Zahlungen reduzieren den Verwaltungsaufwand, da alle Transaktionen automatisch dokumentiert werden.
  3. Neue Zielgruppen erschließen: Junge und technikaffine Kunden, die oft auf Bargeld verzichten, fühlen sich durch digitale Optionen eher angesprochen.

Gleichzeitig bleibt die Herausforderung, den Charakter des Brockenhauses zu bewahren. Für viele Kunden gehört das Stöbern in einem Brocki und das spontane Bezahlen mit Bargeld zum Erlebnis. Deshalb ist ein hybrides System – Bargeld und TWINT – der ideale Ansatz.


Der Weg nach vorne: Schrittweise Digitalisierung

Die Einführung von TWINT als Einstieg in die digitale Zahlungswelt kann Brockenhäusern helfen, den Übergang reibungslos zu gestalten. Betreiber können ihre Kundschaft gezielt über die neue Zahlungsmethode informieren und dabei sicherstellen, dass Bargeldzahlungen weiterhin akzeptiert werden. Diese schrittweise Integration bietet mehrere Vorteile:

  • Sanfter Übergang: Kunden können sich an die neue Zahlungsmethode gewöhnen, während Bargeld weiterhin eine Option bleibt.
  • Flexibilität für die Betreiber: Die Kosten bleiben überschaubar, und der Verwaltungsaufwand wird nicht auf einen Schlag erhöht.
  • Nachhaltigkeit: TWINT ermöglicht kontaktlose Zahlungen, was gerade in Zeiten von Hygiene- und Gesundheitsbewusstsein ein Pluspunkt ist.

Fazit: TWINT als Schlüssel zur Zukunft

Der Rückgang der Bargeldnutzung in der Schweiz stellt Brockenhäuser vor neue Herausforderungen, bietet aber auch die Chance, sich weiterzuentwickeln. Mit TWINT können Betreiber einen wichtigen Schritt in Richtung Digitalisierung machen, ohne ihre traditionellen Werte aufzugeben. Diese Lösung ermöglicht es, die Bedürfnisse sowohl der Bargeldliebhaber als auch der technikaffinen Kunden zu erfüllen.

Brockenhäuser stehen für Nachhaltigkeit, Vielfalt und einen Hauch Nostalgie. Mit TWINT und einem hybriden Zahlungssystem können sie diese Werte bewahren und gleichzeitig zukunftssicher handeln. So bleibt der Besuch im Brocki weiterhin ein Erlebnis – für Bargeldliebhaber und digitale Kunden gleichermaßen.